Photovoltaik-Versicherung

Photovoltaik-Versicherung
  • PV- und Solaranlage richtig versichern
  • bei Feuer, Sturm, Hagel, Elementargefahren, Betriebsschäden usw.
  • Allgefahrendeckung möglich
  • Übernahme der Strom-Mehrkosten bei Ausfall der PV-Anlage
  • mit oder ohne Selbstbehalt
  • günstiger Versicherungsbeitrag ohne Zusatzkosten

Eigentümer und Betreiber einer Photovoltaik-Anlage müssen für den notwendigen Versicherungsschutz sorgen. Hier erfahren Sie, was Sie versichern sollten und worauf zu achten ist.

Arten von Solaranlagen

Solarthermie: Umwandlung von Sonnenenergie in nutzbare thermische Energie; Wärmegewinnung für das Gebäude zum Heizen und Warmwasser

Photovoltaik: Umwandlung von Sonnenenergie in elektrischen Strom; Stromgewinnung zur direkten Nutzung im Gebäude oder außerhalb (Wallbox für E-Auto), zur Zwischenspeicherung (Akkumulatoren) oder Einspeisung in das öffentliche Stromnetz als überschüssiger Strom.

Mythen rund um Photovoltaikanlagen

  • Risiko für Überspannungen im Haushalt: DECI-Schalter sind seit 2016 Pflicht in PV-Anlagen.
  • höheres Risiko für Blitzeinschläge: hierfür gibt es keine Nachweise. Es muss i.d.R. auch kein (zusätzlicher) Blitzschutz angebracht werden.
  • fortlaufend geringere Leistungsabgabe über die Lebensdauer: die frühere 70% Regelung gilt für moderne PV-Anlagen nicht mehr. Hier ist die Leistungsabgabe kontinuierlich höher.
  • kurze Haltbarkeit: Moderne Module halten auch über die Garantiezeit hinaus und liefern mind. 80% des Stroms
  • Gefahr für Herzschrittmacher
  • kompliziertes Monitoring: wird heutzutage über eine App realisiert
  • Stromfrequenz in Europa: regulär 50Hz (max. 52Hz und min. 49,2Hz)

Details zu Photovoltaikmodulen

  • hohe Oberflächentemperatur von 70-80°C an den Solarmodulen
  • bei Dachmontagen sind zwischen Dachziegel und Modul ein Mindestabstand von 15cm einzuhalten.
  • im Modul sorgt der sog. Weaver für die Stromerzeugung
  • Glas Module gelten als die hochwertigsten Module, diese sind beidseitig mit Glas umhüllt
  • Folien Module sind günstiger, allerdings weniger belastbar.
  • bei Hagelschäden sind Folien-Module in etwa bis 4cm große Hagelkörner belastbar; Glas-Module halten mehr aus
  • aufpassen bei Folien-Modulen: bei schlecht gefertigten Modulen kann sich die Folie ablösen

Wechselrichter

  • wandelt die erzeugte Stromenergie (Gleichstrom) der PV-Anlage in nutzbaren Wechselstrom um
  • Einspeisung des Stroms in den Kreislauf
  • Haltbarkeit ca. 10-15 Jahre, was auch oft der Herstellergarantie entspricht (Garantieverlängerungen sind möglich). Aufgrund der begrenzten Haltbarkeit der Wechselrichter sind bei Photovoltaikversicherungen oftmals die inneren Betriebsschäden nur bis 10 Jahre versichert!
  • Kondensatoren bzw. Platinen sind die häufigen Bauteile, die einen Schaden erleiden.

Akku Speicher

  • Bekanntester Hersteller ist Sonnen (z.B. 11kW Speicher für ca. 13.000€)
  • in Privathaushalten werden oft Blei- und Lithium-Ionen Akkus verbaut
  • in Privathaushalten sind durchschnittliche Anlagen im Bereich von 10kWp und 10kW Speicher zu finden

Wallbox

  • das ist sozusagen die Steckdose mit einer Stromstärke von 16A oder 32A
  • Wallboxen haben unterschiedliche Schutzklassen (EP-Klassen); anhand des Anbringungsortes wird die EP-Klasse bestimmt, z.B. ob die Wallbox spritzwasser- oder hochwassergeschützt ist usw.
  • Schutzfunktionen gegen unbefugtes Laden, um Stromdieben keine Chance zu geben (z.B. Aktivierung mit einer Karte)
  • 1:1 Ladung möglich (ohne Zusatzstrom), wenn a) die Photovoltaikanlage groß genug ist und b) ausreichend Sonneneinstrahlung vorhanden ist (Sommer)
  • Überschussladefunktion möglich
  • Protokollfunktion zur Trennung von dienstlichen und privaten Fahrten
  • bekannte Hersteller: Heidelberg oder Q-Cells

Transformatoren

  • bei großen PV-Anlagen ab ca. 500 kWp sind diese meist notwendig und angeraten, weil die örtlichen Energieversorger diese Kapazität nicht liefern können
  • Sinn: Umwandlung des Mittelspannungsnetzes in Strom, der dann an Haushalte weitergegeben wird
  • anfällig gegen Blitzschlag (jedoch gibt es eine Reihe von Sicherheitssystemen)
  • lassen sich auch im Rahmen einer Photovoltaik-Versicherung mitversichern

Häufige Schadenursachen

  • Brandschäden sind zu rund 20% die häufigste Schadenursache. Diese sind oft zurückzuführen auf Installations-, Konstruktions- oder Planungsfehler sowie äußere Einflüsse. Oftmals sind es nur einzelne Komponenten, die den Brand oder Schmorschaden auslösen: Wechselrichter, AC-Verteilung, Generatoren, Anschlusskästen, Leitungen, Stecker.
  • Sturmschäden (ca. 20%): Diese betreffen dann direkt die Solarmodule. Der Schaden fällt oftmals nicht sofort auf.
  • Blitz und Überspannung (ca. 17%)
  • Schneedruck (ca. 10%)
  • Diebstahl von Modulen und Wechselrichtern (ca. 9%; vermehrt im ländlichen Raum)
  • seltener sind Hagel, Marder-/Tierbissschäden, Böswilligkeit (Vandalismus) und technisches Versagen

Wie sieht eine gute Photovoltaikversicherung aus?

  • PV-Module zählen zu den versicherten Teilen
  • Versicherungswert (Wert der gesamten Anlage) entspricht 100% Versicherungssume
  • Mitversicherung von Konstruktions-, Material- und Ausführungsfehler außerhalb der Garantien des Herstellers
  • Tierbisse (nicht nur Marderbiss); bei mehreren Tierbissen zur gleichen Zeit sollte der Selbstbehalt nur einmal gelten
  • Wechselrichter werden über All-Risk versichert
  • Preissteigerungen für alle Bauteile der PV-Anlage werden mitversichert (z.B. bis 30% Preissteigerung)
  • innere Betriebsschäden sind mitversichert (z.B. bis 3.000€, Deckungssumme danach abnehmend)
  • Mitversicherung von Ertragsausfall bei inneren Betriebsschäden (1.000€)
  • Wallbox (Ladegeräte, Ladesäulen) sind im Versicherungsschutz der PV-Anlage inbegriffen (auf erstes Risiko bis 5.000€ / 15.000€)
  • einfacher Diebstahl der Wallbox bis 1.000€ mitversichert
  • während des versicherten Schadens sollten die Mehrkosten aufgrund des Stromzukaufs ersetzt werden
  • Vorsorgeversicherung (Erhöhung der Versicherungssumme), da neue PV-Anlagen mehr Geld kosten
  • Baudeckung
  • Mitversicherung von Trafos, Hausanschlüssen, Kfz-Ladestationen und Ladesäulen auf dem Grundstück
  • Versicherungsschutz auch bei grober Fahrlässigkeit
  • Update-Garantie (fortwährende Verbesserung des Versicherungsschutzes)
  • Wertanpassung der PV-Anlage mit Unterversicherungsverzicht (Anpassungsfaktor ähnlich wie in der Gebäudeversicherung)

Was ist ein innerer Betriebsschaden?

Darunter versteht man Schäden, die nicht nachweislich auf die Einwirkung einer versicherten Gefahr von außen (z.B. Brand, Sturm) zurückzuführen ist. Der Schadenursprung liegt also im Inneren der PV-Anlagen. Diese Schäden lassen sich mitversichern.

Ist die Solar-/Photovoltaikanlage automatisch in der Wohngebäudeversicherung versichert?

Nein, das ist nicht der Fall. Abgesehen davon, dass Aufbau und Inbetriebnahme einer Solaranlage der Gebäudeversicherung angezeigt werden müssen, sind die Photovoltaikanlagen nicht automatisch darüber mitversichert. Insbesondere alte Versicherungspolicen sehen hier keinen Schutz vor. Neue Versicherungstarife schließen immerhin die Grundgefahren (z.B. Feuer, Sturm/Hagel) ein, jedoch ist die PV-Anlage damit noch nicht z.B. bei inneren Betriebsschäden, Feuchtigkeit, Überspannung, Ertragsausfall oder Mehrkosten des Fremdstrombezugs nach einem Ausfall der Anlage versichert. Für diese Fälle muss entweder ein Zusatzschutz oder eine gesonderte Solaranlagenversicherung abgeschlossen werden.

Photovoltaikanlage extra oder in der Wohngebäudeversicherung versichern?

Wenn Ihre Photovoltaik-Anlage auf oder an einem Gebäude befestigt ist, lässt sich die Anlage zumeist auch über die Wohngebäudeversicherung mitversichern. Genauso lässt sich die PV-Anlage aber auch extra über einen eigenständigen Vertrag versichern. Beide Varianten haben Vor- und Nachteile.

Vorteile, die Photovoltaik-Anlage in der Gebäudeversicherung mit zu versichern:

  • ein Versicherungsvertrag statt zwei Verträge
  • lässt sich einfach integrieren
  • ist oftmals günstiger als ein Extra-Vertrag

Nachteile, die Photovoltaik-Anlage in der Gebäudeversicherung mit zu versichern:

  • Schäden an der PV-Anlage führen zu einem schadenbelasteten Verlauf in der Wohngebäudeversicherung
  • Versicherungsschutz kann unter dem Niveau einer eigenständigen Versicherung liegen (z.B. keine richtige Allgefahren-Deckung)
  • innere Betriebsschäden meist nicht mitversichert
  • steuerlicher Nachweis der Versicherungskosten für die PV-Anlage kann schwieriger sein
  • Erweiterung der PV-Anlage kann begrenzt sein

Vorteile, eine zusätzliche Photovoltaik-Versicherung zu wählen

  • Aufwand für den Antrag ist gering (wir übernehmen diesen Service)
  • Schäden an der PV-Anlage laufen nicht in den Vertrag der Gebäudeversicherung
  • Allgefahren-Deckung (bestmöglicher Versicherungsschutz)
  • einschl. innere Betriebsschäden
  • einfache Dokumentation der Kosten z.B. für die Steuererklärung
  • Erweiterung der PV-Anlage möglich

Wer die Photovoltaik-/Solaranlage umfassend versichern möchte, sollte eine zusätzliche Photovoltaikversicherung wählen. Das gilt auch für Firmen, die auf dem Betriebsgelände bzw. Firmengrundstück eine Solaranlage betreiben. Hier muss auch darauf geachtet werden, dass die Betriebshaftpflichtversicherung eine ausreichende Deckung für den Haftpflichtschutz vorsieht.

Photovoltaik-Anlage älter als 10 Jahre versichern?

In der Regel werden PV-Anlagen bis zu einem Alter von 10 Jahren ohne Zuschläge versichert. Dabei ist die Versicherung ohne Selbstbeteiligung möglich.

Ist Ihre Photovoltaik-Anlage älter als 10 Jahre, dann fragen Sie einfach bei uns an. Wir stimmen die Versicherbarkeit mit einem oder mehreren Versicherungen ab und stellen Ihnen kostenfrei das Angebot zur Verfügung.

Benötigt werden dann Angaben zu

  • ob und wie viele Schäden in den letzten 5 Jahren vorliegen?
  • ob und wann der Wechselrichter getauscht wurde.

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