Online Vermögensverwaltung
Details | Informationen zur Anlagestrategie | Gebühren | mehr Info |
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Solidvest
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ComfortInvest
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SMAVESTO
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Was ist eine Online Vermögensverwaltung?
Digitale Vermögensverwaltungen eignen sich für Geldanleger, die eine höhere Rendite erwarten und Geld langfristig anlegen wollen. Im Gegensatz zu festverzinslichen Anlagen wie Fest-/Tagesgeld oder Sparbriefe, wird das Geld in Fonds, ETFs, Aktien und auch Anleihen investiert. Dabei wird ein Kernproblem gelöst: Als Anleger brauchen Sie sich um keine Börsenkurse zu kümmern. Unmittelbar nach Ihren Wünschen und Ihrer Risikobereitschaft erfolgt die Geldanlage einschließlich einer professionellen Verwaltung.
Warum könnte eine Vermögensverwaltung für mich geeignet sein?
Unkompliziert, mit wenig Aufwand und der Aussicht, von Börsengewinnen zu profitieren: Diese Wünsche äußern viele Sparer hinsichtlich der idealen Geldanlage. Doch sie scheuen Aktien und Fonds. Weil das stete Auf und Ab an der Börse ein eher mulmiges Gefühl hinterlässt und die Sorge vor Fehlentscheidungen bestärkt, bleibt es deshalb oft bei festverzinslichen Produkten. Dabei bieten sogenannte Robo-Advisor einen leichten Zugang aufs Börsenparkett, der allen Ansprüchen gerecht wird und überdies ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis aufweist.
Moderne Geldanlage ohne Vorkenntnisse
Die Geldanlage hat in den vergangenen Jahrzehnten nahezu eine 180-Grad-Wende vollzogen. War das Sparbuch lange Zeit das Nonplusultra, folgte hierauf das besser verzinste Tagesgeld. Alles online und jederzeit im Blick. Der Schritt, auch den Wertpapierhandel weg vom Bankschreibtisch auf den PC, heute das Smartphone, zu transferieren, war die logische Konsequenz. Online-Broker mischten den Markt mit Gratis-Depots und günstigen Gebühren auf. Hierauf bauen seit einigen Jahren Robo-Advisor auf. Sie bieten eine digitale Vermögensverwaltung, für die es keinerlei Vorkenntnisse braucht. Vonnöten ist lediglich die Bereitschaft, in Wertpapiere oder Fonds zu investieren.
Vorteile für Sie als Anleger
- standardisierte Beratung für Ihre Geldanlage
- vollständige Online-Abwicklung und Management der Geldanlage
- sehr komfortabel – keine Arbeit bzgl. aller Transaktionen, Börsenkursen und aktueller Gegebenheiten an den Finanzmärkten
- ausgewählte Geldanlage wird individuell an Ihre Risikobereitschaft angepasst
- echte Vermögensverwaltungen mit professionell gemanagten Portfolios durch Experten
- Robo-Advisor mit automatisierten Portfolio-Anpassungen (Re-Balancing)
- Einmalanlage: ab 1.000€ (je nach Anbieter)
- Sparpläne: ab 50€ monatlich
- Anlage nach Ihrem individuellen Chance-/Risiko-Profil (änderbar)
- Nachhaltigskeits-Investements (ESG) auswählbar
- mehrere Anlagestrategien möglich (Anzahl je nach Anbieter)
- Investition in Fonds und ETFs verschiedener Märkte, Aktien, Anleihen, Rohstoffe und Edelmetalle
- Aufteilung des Gesamtvermögens auf verschiedene Chance-/Risikoprofile bzw. auf verschiedene Robo-Advisor möglich
Was ist ein Robo-Advisor?
Kurzgefasst, stehen Robo-Advisor für eine automatisierte, an die Wünsche des Kunden angepasste, digitale Geldanlage. Einmalzahlungen sind in diesem Bereich ebenso möglich wie Sparpläne, die einen sehr einfachen und dennoch renditestarken Vermögensaufbau versprechen. Investiert werden die Kundengelder abhängig von den zuvor geäußerten Präferenzen zur Risiko- und Verlustbereitschaft sowie der Relevanz des Themas Nachhaltigkeit in Aktien, Fonds, Anleihen und/oder ETF (Exchange Traded Funds). Viele Robo-Advisor setzen ganz auf ETF. Schlicht, weil diese Form des Wertpapiers die geringsten Kosten verursacht – ganz im Sinne des Kunden.
Wie arbeitet eine digitale Vermögensverwaltung?
Der entscheidende Punkt, wenn es um die digitale Vermögensverwaltung geht: Hier sitzt kein Mensch an den Stellschrauben (Ausnahme: Solidvest und ComfortInvest). Jede Anlageentscheidung basiert auf einem Algorithmus. Das System legt anhand der Kundendaten fest, wie das Geld angelegt wird. Hierbei geht es in erster Linie darum, das Risikoprofil optimal abzubilden. Für diese Zwecke arbeiten Robo-Advisor mit unterschiedlichen Portfolios beziehungsweise Anlage- oder Risikoklassen. Überwacht und gegebenenfalls angepasst werden die Anlagen ebenfalls automatisch durch die Vermögensverwaltung. Die Tatsache, dass Robo-Advisor sehr effizient arbeiten, spiegelt sich auch in den Gebühren wider.
Was kostet die Anlage bei einem Robo-Advisor?
Wer sich für die Geldanlage über einen Robo-Advisor interessiert, sollte sich vorab mit den Konditionen befassen. In der Regel wird für die Arbeit im Hintergrund eine (Grund-)Gebühr berechnet, die bei etwa einem Prozent der Anlagesumme liegt – hier reicht die Spanne von null bis über einem Prozent. Teils werden auch Gebühren für die Performance – also den Anlageerfolg – erhoben sowie Transaktions-, Fonds- und Spreadgebühren. Übersteigt das Depotvolumen einen gewissen Betrag, zum Beispiel 50.000 Euro, wird oft ein Fixbetrag als Gebühr verlangt. Aufgrund der vielen möglichen Preisfacetten sollte der Robo-Advisor Vergleich deshalb der erste Schritt der Geldanlage sein.
Wie werde ich Kunde bei einer Online Vermögensverwaltung?
Steht fest, welche Vermögensverwaltung es sein soll, kann man das Depot und das Anlagekonto bequem online, oft auch via Smartphone eröffnen. Die Anträge unterscheiden sich zwar im Aufbau und der Reihenfolge der Fragen. Doch vom Prinzip her sind sie recht ähnlich. Erfasst werden anders als bei einem Giro- oder Tagesgeldkonto auch die persönlichen Ansprüche an die Geldanlage.
Persönliche Daten
Wie bei jedem neuen Depot oder Konto benötigt der Anbieter – die meisten werden von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) überwacht und gelten daher als sehr sicher – die persönlichen Daten. Das sind der Name, das Geburtsdatum, der Geburtsort und die Nationalität.
Kontaktdaten
Um über Neuerungen informiert zu werden und Belege erhalten zu können, muss ferner eine E-Mail-Adresse hinterlegt werden. Auch eine Mobilfunknummer oder Festnetznummer ist nötig. Ob und wie man kontaktiert wird, geht aus den Bedingungen hervor und wird üblicherweise im Antrag erklärt.
Finanzdaten
Viele der Anbieter fragen auch explizit nach den persönlichen Finanzen. Denn es wäre wenig sinnvoll und schon gar nicht ratsam, bei Schulden oder zu hohen anderen Verpflichtungen eine Geldanlage zu empfehlen. Hier geht es unter anderem um das Einkommen, weitere Einnahmen, laufende Ausgaben und das vorhandene, frei verfügbare Vermögen.
Anlagebetrag
Mit dem Anlagebetrag geht es dann ans Eingemachte. Denkbar ist eine reine Einmal-Anlage, für die es bei vielen Anbietern eine Untergrenze gibt. Man kann auch eine Einmal-Anlage mit einem Sparplan kombinieren, der bereits ab 20 Euro pro Monat angeboten wird. Oder aber man entscheidet sich ausschließlich für einen Sparplan. Der Vorteil, regelmäßig zu investieren, nennt sich Cost-Average-Effekt. Kurz erklärt: Weil man sowohl zu niedrigen als auch zu hohen Kursen kauft, gleicht sich das Risiko optimal aus.
Der Fragenkatalog zu Risikobereitschaft und Co.
Der wichtigste Baustein ist der Fragenkatalog des Robo-Advisors zur Risikobereitschaft und den Anlagepräferenzen. Auf diese Weise wird ein persönliches Profil angelegt. Es basiert auf Ihren Antworten zu den gestellten Fragen. Hier gilt es, ehrlich zu sein. Wenn man sich mit einem höheren Risiko nicht wohlfühlt, sollte man auch angeben, dass man ein geringes Risiko wünscht. Dementsprechend wird mehr oder weniger in Aktien bzw. aktienbasierte Wertpapiere investiert. In Zeiten, da Nachhaltigkeit eine immer größere Rolle spielt, wird auch dieser Aspekt berücksichtigt. Kurzum: Die Fragen dienen dazu, ein Bild vom Anleger zu zeichnen. Daraus ergibt sich dann eines der Portfolios oder eine der Anlageklassen, die vom Robo-Advisor zusammengestellt werden.
Legitimation
Verpflichtend ist die Legitimation des Kunden. Das heißt, die Daten aus dem Antrag müssen mit einem Ausweisdokument abgeglichen werden. Der gängigste Weg ist das Videoident-Verfahren. Hierzu wird ein Videochat gestartet, bei dem Lichtbilder vom Ausweis und vom Antragsteller gemacht werden. Diese Aufgabe übernehmen Dienstleister. Kosten für den Anleger entstehen dadurch nicht.
Was passiert nach dem Depotantrag?
Sobald alles in trockenen Tüchern ist, erhält man die Unterlagen per Post oder E-Mail und regelmäßig Depotauszüge. Das war es dann auch schon. Oder anders ausgedrückt: Von diesem Moment an übernimmt der Robo-Advisor die ganze Arbeit. Wenn man möchte und finanziell dazu in der Lage ist, kann man bei Bedarf eine (weitere) Einmalzahlung vornehmen oder die Sparrate anpassen. Ansonsten verfolgt man lediglich die Entwicklung der Geldanlage.
Warum sollte ich die Arbeit einem Robo-Advisor überlassen?
Selbstverständlich könnte man das Geld auch in Eigenregie anlegen. Das setzt in der Regel jedoch Grundkenntnisse voraus, die viele nicht haben. Selbst bei einer reinen ETF-Anlage wird dazu geraten, regelmäßig zu überprüfen, ob die gewählten Papiere noch den eigenen Maßstäben entsprechen. Diese Fähigkeiten kann man sich aneignen – das wollen viele Sparer aber gar nicht, haben keine Zeit dafür oder einfach auch keine Muse.
Hinzu kommt: Gerade bei der Geldanlage mischen immer wieder Emotionen mit. Kaum, dass ein Investment rote Vorzeichen hat, zuckt der Mauszeiger bei vielen Anlegern schon über dem Verkaufsbutton. Verluste aussitzen, richtig reagieren – all das muss man können. Ein Robo-Advisor folgt nur seinem Algorithmus, ganz ohne Gefühle, Angst oder Glücksmoment. Das spart auf Dauer Nerven und sichert eine bessere Rendite.
Wie unterscheiden sich Robo-Advisor und klassische Vermögensverwaltung?
Möchte man die Geldanlage nicht eigenständig managen, bietet sich als Alternative auch eine klassische Vermögensverwaltung an. Statt mit einem Roboter hat man es dann mit Menschen zu tun.
Vorteil einer klassischen Vermögensverwaltung:
- Anlageziele, Risikowille und alle anderen Aspekte lassen sich viel detaillierter erfassen und fließen noch individueller in die Geldanlage ein.
Nachteile der klassischen Vermögensverwaltung:
- Die Hürde für den Einstieg liegt deutlich höher als bei einem Robo-Advisor. So viel freies Kapital steht vielen Haushalten gar nicht zur Verfügung.
- Die klassische Vermögensverwaltung ist oft teurer. Verlangt werden im Schnitt ein bis zwei Prozent pro Jahr. Ausgehend von 25.000 Euro Anlagebetrag entsprechen 1,0 Prozent höhere Gebühren bereits 250 Euro Mehrkosten im Jahr.
- Nicht zu vergessen: Bei klassischen Vermögensverwaltungen agieren Menschen und es sind Fehlentscheidungen aufgrund von Emotionen und der Börsenpsychologie des Verwalters nicht auszuschließen.
Ein Versicherungsmakler empfiehlt die Online Vermögensverwaltung?
Als Versicherungsmakler haben wir die Aufgabe, Kunden umfassend zu ihren Absicherungsmöglichkeiten zu beraten. Eng damit verbunden ist das Thema der Geldanlage. Sparer, Anleger und Versicherungsnehmer müssen sich damit auf jeden Fall auseinandersetzen. Wenn Ihnen nur das Universum der Lebens- und Rentenversicherungen (egal welche Schicht, ob klassisch oder fondsgebunden) bei der Altersvorsorge angeboten wird, dann wird das möglicherweise nicht Ihren Wünschen entsprechen. Zwar haben diese Versicherungverträge unstreitig eine Daseinsberechtigung, vor allem dann, wenn es um die Langzeitabsicherung von Rentenzahlungen geht. Schließlich muss das „Langlebigkeitsrisiko“ ab Rentenbeginn finanziell abgesichert werden. Doch Rentenversicherungen bleiben eben Versicherungen. Lebensversicherungen wurden lange Zeit als Geldanlage verkauft, was schlichtweg falsch ist. Man muss zwischen einer Versicherung und einer Geldanlage unterscheiden – beides ist voneinander auch vertraglich zu trennen. Das geht mittlerweile in die Köpfe vieler unserer Kunden. Deshalb sollte sich jeder mit dem Thema der Geldanlage befassen. Eine Online Vermögensverwaltung ist unkompliziert und beinhaltet ein professionelles Management. Das alles für günstige Gebühren.
Fazit zu Online Vermögensverwaltungen und Robo-Advisor
Aktien, Fonds oder auch ETFs laufen selbst bei steigenden Zinsen den meisten Geldanlagen wie Tagesgeld oder Sparbuch den Rang ab. Sie erzielen durchweg gute Renditen. Das gilt umso mehr, wenn man von einem längeren Anlagehorizont ausgeht. Die Sorge, dabei auf die Nase zu fallen, lässt sich mit einem Robo-Advisor zwar nicht ganz ausblenden, weil Wertpapiere immer risikobehaftet sind. Doch dank modernster Technik und ausgeklügelter Software werden die größten Gefahren frühzeitig erkannt und durch klar definierte Anlageentscheidungen nach Möglichkeit gebannt. Dafür muss man kein Vermögen auf den Tisch legen, sondern kann dank Sparplänen auch mit kleinen Beträgen große Erfolge verzeichnen.
Sich zurücklehnen und das Geld für sich arbeiten lassen: Das ist dank Robo-Advisor für jeden möglich.
FAQ
Kann ich Geld verlieren?
Robo-Advisor sind nicht vor Börsentiefs gefeit. Krisen und Nervosität am Börsenparkett können sich auf die Geldanlage bei einer digitalen Vermögensverwaltung auswirken. Hier sollte man Ruhe bewahren und die Zeit für sich spielen lassen – das belegen die Erfahrungen aus der Vergangenheit. Einen Abschwung ins Minus muss man aushalten können – ansonsten sind Geldanlagen über Robo-Advisor und Online-Vermögensverwaltungen überhaupt nicht für jemanden ratsam! Zudem verliert man noch kein Geld, solange man investiert bleibt. Der Verlust wird bekanntlich erst realisiert, wenn man die Anteile an Aktien, Anleihen, ETF usw. verkauft. Bleibt man investiert, dann ist der „Verlust“ mit dem nächsten Bullenmarkt schnell wieder vergessen.
Sind Robo-Advisor sicher?
Ja. Robo-Advisor sind sicher. Arbeiten sie als Finanzportfolioverwalter, benötigen sie eine Lizenz der BaFin und als Finanzanlagenvermittler eine Erlaubnis nach Paragraf 34f der Gewerbeordnung (GewO) – wobei auch die wenigen Vermittler künftig von der BaFin überwacht werden sollen. Das Geld wird separat als Sondervermögen bei einer Partnerbank des Robo-Advisors verwahrt. Sollte die digitale Vermögensverwaltung zahlungsunfähig werden, bleiben die Kundengelder davon unberührt und sind über die gesetzliche Einlagensicherung (100.000 Euro pro Kunde) geschützt. Je nach Anbieter gelten auch höhere Sicherungsgrenzen, wenn sie Mitglied eines freiwilligen Einlagensicherungssystems sind. Ein weiterer Aspekt: Auszahlungen erfolgen nur auf das vorher festgelegte Referenzkonto.
Kann ich Geld auszahlen lassen?
Ja. Auszahlungen sind in der Regel jederzeit möglich. Hierbei müssen, abhängig von der gewählten Vermögensverwaltung, unter Umständen jedoch Limits und Kündigungsfristen berücksichtigt werden. Da die Anbieter ihren Kunden größtmögliche Flexibilität bieten wollten, hat man üblicherweise stets Zugriff auf sein Vermögen.
Wie beliebt sind die Dienste digitaler Vermögensverwalter?
Sehr beliebt: 2016 steckte die digitale Vermögensverwaltung noch weitgehend in den Kinderschuhen. 350 Millionen wurden seinerzeit in Deutschland auf diese Weise investiert. Schon ein Jahr später stand man bei 1,2 Milliarden Euro. Für 2023 wird ein verwaltetes Kundenvermögen von 28 bis 30 Milliarden Euro erwartet – Tendenz steigend.
Kann ich auch klein einsteigen?
Ja. Das ist einer der Vorteile. Statt gleich höhere Beträge investieren zu müssen, um überhaupt als Kunde infrage zu kommen, kann man bei einem Robo-Advisor mit einem Sparplan starten. Die derzeit günstigste Sparrate beträgt 20 Euro im Monat. Damit hat man den Fuß in der Tür und kann ohne großen Aufwand etwas Börsenluft schnuppern.